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EU-Freihandelsabkommen mit Kolumbien muss ausgesetzt werden

Pressemitteilung von Heike Hänsel,

„DIE LINKE fordert weiterhin die Aussetzung des EU-Freihandelsabkommens. Dieses ist mit Unterstützung der Bundessregierung diesen Sommer in Kraft getreten. Damit trägt die Bundesregierung Mitverantwortung für die Armut in Kolumbien, die nun zehntausende Menschen auf die Straßen getrieben hat“, so Heike Hänsel, Entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Ausschreitungen in Bogotá, bei denen ein Mensch getötet und 150 Personen verletzt wurden. Die Demonstrierenden fordern beim nationalen Agrar-Streik in Kolumbien eine grundlegend andere Wirtschaftspolitik und ein Ende des EU-Freihandelsabkommens. Hänsel weiter:

„Eine breite gesellschaftliche Mobilisierung von 30 000 Bauern, LKW-Fahrern, Bergleuten, Arbeitern, Lehrern, Ärzten und sozialen Organisationen, die trotz der Repressionen der Polizei schon seit zwölf Tagen auf die Straße gehen, um gegen die neoliberale Wirtschaftspolitik zu protestieren, ist ein deutliches Zeichen: Versorgungsengpässe, Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und zu niedrige Preise für landwirtschaftliche Produkte aufgrund von Billigimporten berauben viele Kolumbianerinnen und Kolumbianer ihrer Lebensgrundlage. Eine Ursache dafür sind maßgeblich die Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien.“