„Die heutige Entscheidung ist ein Erfolg für all jene, die sich gegen Uploadfilter und Leistungsschutzrecht gestellt haben, insbesondere durch die breite zivilgesellschaftliche Kampagne der letzten Tagen und Wochen. Jetzt gilt es, bis nach der Sommerpause weiter inhaltliche Überzeugungsarbeit zu leisten“, erklärt Petra Sitte, Mitglied im Ausschuss Digitale Agenda und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Das Europaparlament hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, die umstrittene EU-Urheberrechtsreform noch einmal aufzuschnüren und nicht mit der zuletzt beschlossenen Version, die ein europäisches Leistungsschutzrecht und Uploadfilter vorsieht, in die endgültigen Verhandlungen zu gehen. Sitte weiter:
„Dabei muss es um die Streichung der Artikel 11 und 13 gehen: Diese sind eine Gefahr für die Informationsfreiheit im Netz und würden zugleich die großen Verlage und Plattformen stärken, statt die Situation der Urheber zu verbessern. Wir brauchen endlich ein modernes Urheberrecht und nicht derartige gefährliche Blindflüge.“