Die Strompreiserhöhungen der letzten Jahre hat allein die Energiewirtschaft zu verantworten. Die staatlich beeinflussten Kosten sind seit 2005 nicht gestiegen. Dem gegenüber haben sich die Kosten der Energiebeschaffung im selben Zeitraum mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Abgeordneten Hans-Kurt Hill zurück. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"DIE LINKE fordert eine durchgreifende Überwachung der Strombörse EEX in Leipzig sowie die Einführung einer wirksamen Strompreisaufsicht. Maßgeblicher Kostentreiber ist offensichtlich der hoch spekulative Stromhandel. Derartige Preisauftriebe sind nicht mit dem tatsächlichen Marktgeschehen zu erklären. In den letzten vier Jahren stiegen sowohl Stromerzeugung und Nachfrage um nur drei Prozent. Die Energieversorger berechneten aber 105 Prozent mehr für den Stromeinkauf. Dabei blieb der Anteil der Steuern und Abgaben stabil bei 40 Prozent. Die behördlich überwachten Netzgebühren sind sogar um über 20 Prozent gesunken. In der Summe mussten Privathaushalte mit einem Stromverbrauch von 3.500 kW pro Jahr derzeit ein Viertel mehr als noch im Jahr 2005 zahlen.“
Energiewirtschaft ist schuld an Strompreiserhöhungen
Pressemitteilung von Hans-Kurt Hill,
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