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Effektiver Schutz für humanitäre Helfer durch Stopp von Rüstungsexporten

Pressemitteilung von Zaklin Nastic,

„Ich danke allen, die selbstlos und oft auch unter Einsatz ihres Lebens dafür einstehen, dass diejenigen, die unter Krieg, Hunger und Flucht leiden, mit dem Nötigsten versorgt werden“, erklärt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August. Dieser wird begangen seit einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Bagdad am 19. August 2003, bei dem 22 Mitarbeiter ums Leben kamen, im Gedenken an alle, die während ihres humanitären Engagements ihr Leben verloren haben. Nastic weiter:

„Allein in diesem Jahr haben 74 humanitäre Helfer bei 109 Angriffen ihr Leben im Einsatz verloren. Lokale humanitäre Helfer werden völlig unzureichend geschützt und sind von gewalttätigen Angriffen und Behinderungen ihrer Arbeit überproportional betroffen. Seit 1990 hat sich die Zahl der jährlich getöteten Helfer verdreifacht. Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie, die ganz besonders die Verletzlichsten in Perspektivlosigkeit und zunehmende Armut gestürzt hat, ist der unermüdliche Einsatz der Helferinnen und Helfer unverzichtbar. Dass sie dabei ihr Leben aufs Spiel setzen müssen, ist nicht hinnehmbar.

Geschützt werden können humanitäre Helferinnen und Helfer effektiv nur dann, wenn Rüstungsexporte und Kriege endlich gestoppt werden. Anstatt Milliarden in Aufrüstung zu stecken und einen Bruchteil dieser Gelder in Form von humanitärer Hilfe an die Opfer von Kriegen zu geben, muss das Menschenrecht auf Frieden für alle endlich anerkannt und verwirklicht werden. Die Bundesregierung muss diesen Welttag der humanitären Hilfe zum Anlass nehmen, ihren Widerstand gegen die Verankerung des Menschenrechts auf Frieden in einem völkerrechtlichen Vertrag aufzugeben!“