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EADS-Posten verteilt, Entscheidungen vertagt

Pressemitteilung von Herbert Schui,

Zum Spitzengespräch zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy über die Zukunft von EADS erklärt Herbert Schui, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

Angela Merkel konnte ihre Personalwünsche beim Airbus-Mutterkonzern voll durchsetzen. Jenseits des Personalkarussells hat sie dem Konzern allerdings nichts zu bieten. Die Posten sind verteilt, die wichtigen Entscheidungen dagegen vertagt. Merkel blockiert eine öffentliche Kapitalerhöhung und eine Änderung des Aktionärspaktes. Ohne diese Schritte droht Airbus ein Substanzverlust durch den Verkauf von Werken. Tausende Jobs sind gefährdet. Diese Passivität der Bundesregierung hat ideologische Gründe: Staatsintervention ist für sie Teufelszeug.

DIE LINKE hat im März 2007 einen Antrag auf eine staatliche Sperrminorität bei EADS in den Bundestag eingebracht.