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Droht der Totalausverkauf von DB-Tochterunternehmen?

Pressemitteilung von Dorothée Menzner,

"Verkehrsminister Tiefensee und die SPD-Spitze haben das Parlament und die Öffentlichkeit schamlos belogen", so Dorothée Menzner zum Entwurf eines Beteiligungsvertrags zwischen der Bundesregierung Deutschland, der Deutschen Bahn AG und der DB Mobility Logistics AG. Die verkehrspolitische Sprecherin der LINKEN erklärt weiter:

"Die Bundesregierung plant, Anteile an den Transport-, Logistik- und Dienstleistungsunternehmen der Deutschen Bahn AG (DB AG) zu veräußern. Vorgesehen ist, diese Unternehmen der "DB Mobility Logistics AG" zu unterstellen, an der privates Kapital zu 24,9 Prozent beteiligt werden soll. Private Kapitalgeber können sich darüber hinaus aber auch mit bis zu 49,9 Prozent an den Einzelunternehmen der DB AG beteiligen, etwa an Verkehrsunternehmen wie DB Regio, S-Bahn Berlin oder S-Bahn Hamburg, oder an den DB-Logistikunternehmen, die rund um den Globus existieren.

Zweifelhaft ist allerdings, ob die DB-Serviceunternehmen für Instandhaltung, Reinigung oder Bordservice künftig überhaupt im Bahnkonzern verbleiben werden. Damit würden sich die schlimmsten Befürchtungen der Belegschaft der DB AG binnen Tagen bewahrheiten. DIE LINKE wird deshalb die Privatisierung der Bahn und ihre Konsequenzen erneut im Bundestag thematisieren."