"Wenn es nach der Bundesregierung geht, gilt ihre Verbotspolitik als die einzig richtige, egal ob die Konsumzahlen steigen oder sinken. So scheitert die deutsche Drogenpolitik schon an ihrer eigenen Routine. Der Alternative Drogen- und Suchtbericht zeigt, wie sehr sich mittlerweile die Bundesregierung von der Fachwelt entfernt hat. Ein Neustart in der Drogenpolitik kommt Abhängigen, Suchtberatungsstellen, Polizei und Konsumenten gleichermaßen zugute", erklärt Frank Tempel, drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Vorstellung des Alternativen Drogen- und Suchtberichts 2016. Frank Tempel weiter:
"Alleine die rasante Verbreitung von sogenannten psychoaktiven Stoffen steht für das Scheitern der Verbotspolitik. Diese forderten alleine im vergangenen Jahr 39 Todesopfer. Gerade weil aber Cannabiskonsumierende das Verbot umgehen wollen, greifen sie immer öfter auf synthetisch hergestellte Cannabinoide zurück. Wäre Cannabis mit seinen gut erforschten Wirkungen und Risiken reguliert zugänglich, würden sich wohl nur wenige Cannabiskonsumierende den tödlichen Wirkungen von synthetisch hergestellten Substanzen aussetzen."
Drogenpolitik der Bundesregierung scheitert an eigener Routine
Pressemitteilung von Frank Tempel,
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