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Die Welt von Atomwaffen befreien

Pressemitteilung von Sevim Dagdelen,

„Hiroshima und Nagasaki mahnen, die Menschheit von der Geißel der Atomwaffen zu befreien. Angesichts der Vielzahl internationaler Konflikte ist diese Mahnung aktuell. Deutschland muss die nukleare Teilhabe unverzüglich beenden und den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland in die Wege leiten", erklärt Sevim Dagdelen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Abrüstungspolitik der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:

„Die Abwürfe zweier US-Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und am 9. August 1945 haben Hunderttausende getötet und verletzt. Auch 73 Jahre später leiden und sterben Menschen an den Spätfolgen der Explosionen. Es ist höchste Zeit, dass diese Waffen endgültig geächtet und abgeschafft werden.

Entgegen vergangener Ankündigungen aus der Bundesregierung sollen auch die in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen nicht abgezogen, sondern durch modernere ersetzt werden. Atombomben unter der Kontrolle von Donald Trump, der mit ihrem Einsatz bereits gedroht hat und hunderte Milliarden in ihre Modernisierung investieren will, sind kein Beitrag zu unserem Schutz, sondern ein enormes Sicherheitsrisiko. Ein Abzug dieser gefährlichen Massenvernichtungswaffen ist daher überfällig. Deutschland darf nicht länger Ausgangsort oder militärisches Drehkreuz in den nuklearen Kriegsplänen Washingtons sein. DIE LINKE fordert die unverzügliche Beendigung der nuklearen Teilhabe und den Abzug aller US-Atomwaffen aus Deutschland.

Über zwei Drittel der Mitglieder der Vereinten Nationen haben einen UN-Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen beschlossen und sich verpflichtet, keine Atomwaffen zu entwickeln, zu besitzen, zu lagern, zu stationieren oder zu finanzieren. Es war falsch, die Verhandlungen der Vereinten Nationen über ein Verbot von Atomwaffen zu boykottieren. Deutschland sollte sich dieser hoffnungsvollen Mehrheit endlich anschließen und den UN-Vertrag unterzeichnen. Nur wer selbst bereit ist, auf Atomwaffen zu verzichten, kann von anderen verlangen, dass sie dies auch tun."