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Die Uhr am Arbeitsmarkt tickt

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

„Die Kurzarbeitsgeldregelung zu verlängern ist zwar richtig, wird die Beschäftigten aber langfristig nicht vor Entlassungen schützen können“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Klaus Ernst, zur Verlängerung des Kurzarbeitsgeldes durch Arbeitsminister Jung. Ernst weiter:

"Die Uhr am Arbeitsmarkt tickt: Die Krise wird in den nächsten Monaten voll auf den Arbeitsmarkt durchschlagen. Wir brauchen jetzt schnell ein großes Rettungspaket für alle Krisen-Arbeitslosen. Profitablen Unternehmen müssen Massenentlassungen grundsätzlich verboten werden. Staatshilfen darf es nur noch gegen Jobgarantien geben. Neben der Verlängerung des Arbeitslosengeldes auf einheitlich 24 Monate für alle Anspruchsberechtigten, könnten auch staatliche Hilfen für eine Arbeitszeitverkürzung sinnvoll sein. Das kann Jobs mittelfristig sichern. Ansonsten drohen Millionen von Beschäftigten in den nächsten Monaten in die Armut zu stürzen.

Für Kurzarbeiter müssen die Hartz-IV-Regeln zudem so gelockert werden, dass sie nicht Partnereinkommen und Vermögen offenlegen müssen, wenn sie mit ihren Familien unter die Hartz-IV-Schwelle fallen. Das Geld dafür ist gut angelegt, weil so eine Brücke in die Zeit nach der Krise gebaut wird.“