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Die SPD sollte dem Antrag der LINKEN zur Abschaffung der Optionspflicht zustimmen

Pressemitteilung von Sevim Dagdelen,

"Die Optionspflicht für junge Erwachsene mit Doppelpass ist in der Tat gegen jede Vernunft und gehört abgeschafft", erklärt Sevim Dagdelen zu Forderungen von SPD-Innenpolitikern, die Optionspflicht abzuschaffen. Als Regierungspartei stehe die SPD aber in der Pflicht, den Worten Taten folgen zu lassen, so die migrations- und integrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:

"Die SPD wird schon bald Gelegenheit haben zu beweisen, dass sie es ernst meint mit ihrer Forderung und es sich dabei nicht nur um ein Wahlkampfmanöver handelt. DIE LINKE hat am 5. Mai 2008 einen Antrag „Für die Abschaffung der Optionspflicht im Staatsangehörigkeitsgesetz“ (BT-Drs. 16/9165) in den Bundestag eingebracht. Im Herbst wird dieser Antrag im Bundestag debattiert.

Allerdings ist das Optionsmodell eine Praxis, die im Jahr 2000 von Rot-Grün im Rahmen der Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes eingeführt wurde. Es wäre nicht das erste Mal, dass die SPD gegen ihre eigenen Forderungen stimmt. Denn ob Mindestlohn, Bahnprivatisierung oder Novellierung des Zuwanderungsgesetzes - die SPD-Fraktion blieb stets ihrer Linie treu, die eigenen Forderungen abzulehnen."