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Deutschlandstipendium ist Geldverschwendung

Pressemitteilung von Nicole Gohlke,

"Dass die Zahl der Deutschland-Stipendiaten gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden auf mittlerweile 0,76 Prozent gestiegen ist, ist kein Grund zum Feiern", erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Gohlke weiter:




"Noch Anfang 2014 kritisierte der Bundesrechnungshof, dass 40 Prozent der Gelder für das Deutschlandstipendium gar nicht bei Studierenden ankommen, sondern in Bürokratie und Marketing versickern. Statt in diesem bürokratischen Elitemonster Millionen zu verschleudern, sollte die Bundesregierung in das BAföG investieren. Dieses können noch nicht mal ein Fünftel der Studierenden beziehen. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und insbesondere explodierender Mieten muss die große Koalition dringend handeln.

Die Bundesregierung muss ihre bildungspolitische Geisterfahrt sofort beenden. Nicht umsonst gehen heute in zahlreichen Städten Studierende auf die Straße, um gegen den Kollaps ihrer Hochschulen zu demonstrieren. DIE LINKE erklärt sich solidarisch mit den Protesten. Wir fordern beim BAföG eine Erhöhung der Fördersätze und Freibeträge um mindestens zehn Prozent und eine automatische regelmäßige Anpassung an die tatsächlichen Lebenshaltungskosten Studierenden. Zudem muss das Kooperationsverbot endlich fallen, damit in ordentliche Studienbedingungen überhaupt investiert werden kann."