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Deutsche Bildungspolitik verhindert Integration

Pressemitteilung von Sevim Dagdelen, Nele Hirsch,

Mehr und bessere Kita-Angebote, längeres gemeinsames Lernen in der Schule, eine Ausbildungsumlage sowie Gebührenfreiheit in allen Bildungsbereichen fordern Sevim Dagdelen, migrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, und Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, als Reaktion auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zum Anteil von Migrantinnen und Migranten an deutschen Schulen.

"Die Zahlen zeigen erneut die katastrophale bildungspolitische Bilanz der Bundesregierung", so Sevim Dagdelen. "Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund bleibt der Zugang zu weiterführenden Schulen und Hochschulen weitgehend verwehrt. Nach wie vor sind sie an Hauptschulen überrepräsentiert, an Realschulen und Gymnasien unterrepräsentiert."

"Um die erschreckende soziale Ungleichheit aufzuheben, brauchen wir ein Bildungssystem, das individuell fördert und niemanden zurücklässt", fordert deshalb Nele Hirsch. "Bereits die Ergebnisse der PISA-Studien haben gezeigt, dass Herkunft sowie sozialer und ökonomischer Status über den Bildungsweg entscheiden. Das mehrgliedrige Schulsystem muss wegen seines sozialen Selektionscharakters überwunden werden.“ Und Sevim Dagdelen ergänzt: „Das ist für Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund von Bedeutung."