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Deutsche-Bank-Chef ist als Berater der Kanzlerin eine Fehlbesetzung

Pressemitteilung von Oskar Lafontaine,

„Der Milliarden-Verlust der Deutschen Bank ist ein weiterer Beleg dafür, dass ihr Vorstandsvorsitzender, Josef Ackermann, als Berater der Kanzlerin zur Lösung der Finanzkrise eine Fehlbesetzung ist“, erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine, anlässlich der heute vorgestellten Jahresbilanz der Großbank. „Ackermanns lapidare Erklärung, der Verlust sei den zuvor nie erlebten Marktverhältnissen und einigen Schwächen im Geschäftsmodell geschuldet, zeigt, dass er bis heute kein Einsehen hinsichtlich seiner wahnwitzigen Renditeerwartungen hat.“ Lafontaine weiter:

„Ackermanns Renditevorgabe von 25 Prozent, an der er weiter festhält, hat zu den unverantwortlichen Finanzgeschäften geführt, deren Verluste jetzt die Wirtschaft in die Knie zwingen. Dass diese Verluste jetzt dem Steuerzahler aufgebürdet werden, ohne dass die Regierung Merkel in die Geschäftspolitik der Banken eingreift, ist im Interesse der falschen Berater aber nicht im Interesse der Steuerzahler.

Das ‚Geschäftsmodell’ der ‚Ackermänner’ ist mitverantwortlich für den millionenfachen Verlust an Arbeitsplätzen und die unabsehbaren sozialen Folgen, die viele Menschen in der Welt in Not und Elend stürzen.

Um die Finanzkrise zu bekämpfen, muss sich die Kanzlerin endlich von den Finanzlobbyisten befreien und unabhängigen Sachverstand heranziehen.“