"Wenn die Reallöhne wirklich bis 2013 stagnieren, wie die Bundesregierung einem Bericht der Bild-Zeitung zufolge annimmt, ist das an sich schon schlimm genug", sagt der stellvertretende Vorsitzende und Gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Werner Dreibus. Noch schlimmer ist aus seiner Sicht allerdings, was sich hinter diesem allgemeinen Durchschnittswert verbirgt. "Seit Jahren wächst der Anteil der Niedriglohnempfänger, also der Menschen, die immer weniger Lohn für ihre Arbeit bekommen. Steuert die Politik jetzt nicht um, wird sich diese Entwicklung fortsetzen." Dreibus weiter:
"Nur mit kräftigen Lohnerhöhungen für Niedriglohnempfänger wird auch die durchschnittliche Lohnentwicklung wieder nach oben weisen. Die Bundesregierung aber kalkuliert ganz offensichtlich weiter mit Armut trotz Arbeit. Bis heute blockiert sie selbst die dringlichsten Schritte gegen Lohndumping, wie sie DIE LINKE seit langem fordert: allgemeiner Mindestlohn, Abschaffung von Hartz IV sowie Eindämmung von Leiharbeit, Mini-Jobs und befristeter Beschäftigung. Alles was Union und SPD zu bieten haben, sind blumige Reden von Vollbeschäftigung und Aufschwung. Helmut Kohls blühende Landschaften lassen grüßen. Das Volk wird mit virtueller Realität abgespeist."
Bundesregierung plant mit Armut trotz Arbeit
Pressemitteilung von Werner Dreibus,
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