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Bund und EU müssen mehr Geld für Aids-Bekämpfung in Afrika ausgeben

Pressemitteilung von Inge Höger,

Anlässlich der aktuellen Daten von UNAIDS über HIV-Infektionen kritisiert die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Inge Höger, die unzureichenden Ausgaben der Industrieländer für die Bekämpfung der Immunschwäche-Krankheit:

Die Länder der Vereinten Nationen stellen nur etwa die Hälfte der finanziellen Mittel bereit, die benötigt werden, um wirksame Hilfe zu leisten. Deutschland blamiert sich hier ganz besonders: Unser Beitrag müsste mindestens sechs mal so hoch sein." Nötig seien 800 Millionen Euro internationaler Aids-Hilfe aus Deutschland.

Auch die Europäische Union denke eher daran, wie in Entwicklungsländern Geld von multinationalen Konzernen verdient werden könne, als an die Menschen. "Und wenn es um Aids geht, dann besteht in der EU eher Solidarität mit deutschen Freiern als mit den Hauptbetroffenen der Epidemie, den Frauen und Kindern im südlichen Afrika." Die Abgeordnete forderte die Bundesregierung auf, die deutsche G8-Präsidentschaft 2007 zu nutzen, um Aids zum Thema der Industrienationen zu machen.

Inge Höger weist darauf hin, dass Menschen mit HIV noch lange Jahre ein zufrieden stellendes Leben führen können, wenn sie gut mit passenden und preiswerten Medikamenten versorgt sind und ihre Lebensbedingungen nicht von Entbehrung gekennzeichnet sind. „Deutschland bremst mit seiner ablehnenden Haltung zur Erleichterung der Arzneimittelforschung den günstigen Zugang zu dringend benötigten Medikamenten“."