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Binnennachfrage stärken, Exportüberschuss senken

Pressemitteilung von Michael Schlecht,

"Durch den deutschen Rekord-Außenhandelsüberschuss wird die Krise in der Eurozone weiter befeuert. Die Exportüberschüsse Deutschlands gegenüber den Ländern außerhalb der Eurozone halten den Euro teuer, was anderen Euroländern den Export und damit die wirtschaftliche Erholung erschwert. Die Bundesregierung muss umgehend Maßnahmen zur Stärkung der Binnennachfrage ergreifen und damit den Exportüberschuss senken", kommentiert Michael Schlecht die Außenhandelszahlen für den Monat September. Deutschland exportierte demnach im September 2013 für 20 Milliarden Euro mehr als es importierte. Der Außenhandelsüberschuss seit Beginn des Jahres beläuft sich auf rund 150 Milliarden Euro. Der Wirtschaftsexperte der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Um die Binnennachfrage nachhaltig zu stärken, müssen knackige Lohnsteigerungen durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht gesichert werden. Ein Verbot von Leiharbeit, die Verhinderung des Missbrauchs von Wertverträgen sowie die Abschaffung des Zwangssystems Hartz IV sind dringend notwendig. Ein Zukunftsinvestitionsprogramm für den sozial-ökologischen Umbau mit einem Volumen von 100 Milliarden jährlich kann zusätzlich die Binnennachfrage stützen. Dadurch könnten zwei Millionen tariflich bezahlte, sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen werden."