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Berufseinstieg: Mangelhaft

Pressemitteilung von Nele Hirsch,

„Mangelhafte Arbeitsbedingungen für das Gros der Berufsanfänger sind die skandalöse Realität in Deutschland“, kommentiert Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, das Ergebnis der Sonderauswertung des DGB-Index „Gute Arbeit für junge Berufstätige“.

„Die Bundesregierung schaut zu, wie prekäre Arbeitsverhältnisse beim Berufseinstieg immer mehr zunehmen. Sie verbaut so die Zukunft Hunderttausender junger Menschen.“

Nele Hirsch: „Der Berufseinstieg stellt die Weichen für den beruflichen Werdegang. Wir müssen daher alles dafür tun, dass junge Berufstätige gute Arbeitsbedingungen vorfinden. Die Daten des DGB zeigen: Hiervon sind wir meilenweit entfernt.

Nur elf Prozent der unter 30-Jährigen starten mit guten Arbeitsbedingungen ins Berufsleben. Fast ein Drittel der jungen Beschäftigten erteilt den eigenen Arbeitsbedingungen die Note mangelhaft und hat Angst um die eigene berufliche Zukunft. Mehr als ein Viertel der unter 25-Jährigen ist nur befristet beschäftigt. Mehr als die Hälfte fühlt sich nach der Arbeit oft oder immer leer und ausgebrannt. Qualifizierungsmöglichkeiten erreichen im DGB-Index für junge Beschäftigte gerade mal die Note mittelmäßig.“

Nele Hirsch: „DIE LINKE fordert gesetzliche Regelungen für Praktika, um den wachsenden Missbrauch von Praktika als verschleierte Arbeitsverhältnisse ohne Rechte und ohne Bezahlung zu stoppen. Zudem brauchen junge Menschen bessere Ausbildungsperspektiven. Anstatt nur auf den unverbindlichen Ausbildungspakt zu verweisen, der den Unternehmen erlaubt, sich Jahr für Jahr weiter aus ihrer Verantwortung für die Ausbildung zurückzuziehen, muss die Bundesregierung endlich eine Ausbildungsplatzumlage einführen.“