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Autoindustrie als Fortschrittsbremse

Pressemitteilung von Klaus Ernst,

„Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) agiert als Bremser des Fortschritts, statt sich endlich dem weltweiten Trend zu saubereren Autos zu stellen. Dass die Bundeskanzlerin die Verhandlungsergebnisse des EU-Trilogs begrüßt, ist ein positives Signal, auch wenn weitergehende Regelungen vorstellbar gewesen wären“, erklärt Klaus Ernst, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie im Bundestag und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur geplanten Verschärfung der CO2-Grenzwerte für Neuwagen in der EU und der Reaktion von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ernst weiter:

„Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie leidet gerade dann, wenn sie sich sogar mit Hilfe krimineller Machenschaften vernünftigen Grenzwerten zu entziehen versucht und die Bundesregierung dabei wegsieht. Schon heute sind die deutschen Automobilhersteller dabei, den Anschluss an die internationale Entwicklung zu verlieren. Vor diesem Hintergrund ist das Lamento ihres Verbands nicht akzeptabel.

Jetzt kommt es für die deutsche Autoindustrie darauf an, aus den Fehlern zu lernen und mit ausreichenden Investitionen wieder zum technologischen Spitzenreiter zu werden. In mehreren Ländern Europas, darunter Norwegen und die Niederlande, sollen ab 2025 bzw. 2030 keine neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Auch in anderen Staaten der Welt wie China oder Indien wird der Umstieg vorangetrieben – ganz unabhängig davon, was auf dem Wunschzettel des VDA steht.“