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Ausbeutung durch Leiharbeit beenden

Pressemitteilung von Werner Dreibus,

"Mit der Abschaffung der Schutzvorschriften in der Leiharbeit hat Rot-Grün die Büchse der Pandora geöffnet, und die große Koalition hat es abgelehnt, sie wieder zu schließen. Die Folge: Leiharbeit ist heute Ausbeutung pur. Das belegt einmal mehr die Studie der IG Metall", erklärt Werner Dreibus zur Vorstellung der Studie "Funktionswandel von Leiharbeit". Der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Folgen für die Beschäftigten sind verheerend. Auf der Jagd nach immer mehr Profit ersetzen Unternehmen reguläre Arbeitsplätze zunehmend durch Leiharbeit. Für Hilfs- und einfache Facharbeitertätigkeiten werden oft nur noch Leiharbeitskräfte eingesetzt. Damit sinken die Chancen für Arbeitsuchende, einen normalen Arbeitsplatz zu finden, rapide. Als Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter verdienen sie für die gleiche Arbeit deutlich weniger, und sie müssen jeden Tag damit rechnen, ihren Job zu verlieren. Mehr als 250.000 Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter haben in der Krise diese Erfahrung bereits machen müssen. Aber auch auf die Stammbeschäftigten wirkt der Einsatz von Leiharbeit disziplinierend. Haben sie doch die prekären Arbeitsbedingungen als Warnung ständig vor Augen.

Besonders alarmierend ist die Prognose der Wissenschaftler, dass es nach dem Ende der Krise zu einer massiven Zunahme der Leiharbeit und zu einer weiteren Verdrängung regulärer Arbeitsplätze kommen könnte. Dem muss umgehend ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben werden. Ausbeutung durch Leiharbeit muss endlich beendet werden. DIE LINKE will deshalb Leiharbeit strikt begrenzen und dafür sorgen, dass Leiharbeitskräfte den gleichen Lohn und die gleichen Arbeitsbedingungen wie ihre festangestellten Kolleginnen und Kolleginnen erhalten."