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16 000 tote Kinder täglich mahnen – 0,7 Prozent Entwicklungshilfe jetzt

Pressemitteilung von Niema Movassat,

„Angela Merkel sollte in der laufenden Haushaltwoche die sofortige Erhöhung der deutschen Entwicklungsgelder auf 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verkünden, wenn sie Fluchtursachen wirklich wirksam bekämpfen will. Deutschland hat sich schließlich international verpflichtet, dieses Ziel bis 2015 zu erreichen“, erklärt Niema Movassat, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zum heute veröffentlichten Bericht des UN-Kinderhilfswerks Unicef, nach dem weltweit 5,9 Millionen Kinder unter fünf Jahren im Jahr an vermeidbaren Krankheiten und Unterversorgung sterben. Movassat weiter:

„Angesichts des aktuellen Haushaltsüberschusses von 10,5 Milliarden Euro gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder löst Frau Merkel ihr Versprechen sofort ein oder sie gesteht ihr politisches Versagen ein, das Erreichen des 0,7 Prozent-Ziels auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. Angesichts der dramatischen Lage in vielen Ländern des globalen Südens, wo Tausende Kinder täglich sterben, und der wirtschaftlich hervorragenden Situation Deutschlands – worauf wartet die Kanzlerin noch?“